Im Rahmen eines pädagogischen Nachmittags am Freitag, 9.1.2015 bildete sich das Kollegium des Thomas-Mann-Gymnasiums zum Thema Medienkompetenz fort. Die eingeladenen Referenten des Landesmedienzentrums Karlsruhe führten dazu drei Workshops durch, um die Lehrerinnen und Lehrer des TMGs für die wichtige Aufgabe der Medienerziehung und -prävention weiter zu qualifizieren…
Diese Fortbildung wurde im Rahmen des Programms „101 Schulen“ durchgeführt. Das Programm ist Teil der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg des Staatsministeriums Baden-Württemberg. Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) führt das Programm gemeinsam mit den regionalen Stadt- und Kreismedienzentren jährlich an 101 Schulen im Land durch.
Soziale Netzwerke, Videoplattformen, Downloads, Apps, Suchmaschinen, Computerspiele, Smartphones, Castingshows und Online-Shopping – so vielfältig wie die heutige Medienwelt sind die Fragen, die sich Kinder, Jugendliche, Eltern und auch Lehrer dazu stellen müssen: Wie präsentiere ich mich selbst im Netz? Was ist erlaubt und was illegal? Wie gehe ich verantwortungsvoll mit meinen Daten um?
Das TMG-Stutensee führt diese Workshops als jährliche Veranstaltung für die Schüler der Klassen 7 regelmäßig durch.
Jetzt stand die Fortbildung für die TMG-Lehrerinnen und Lehrer an, um für die erzieherische Aufgabe gerüstet zu sein, den wichtigen Fragen der medialen Gegenwart und Zukunft angemessen zu begegnen.
In Workshop 1, geleitet von Mathias Kuhn, ging es um das wichtige Thema Cybermobbing.
Welche Arten gibt es, wie kann man sie erkennen, was kann man (speziell der Lehrer) dagegen tun, was können die Konsequenzen von Cybermobbing sein und welche Abgrenzung zum „normalen“ Mobbing gibt es.
In Workshop 2, geleitet von Thorsten Belzer, ging es um Facebook, Whats app und Co.
In diesem zweiten praxisorientierten Workshop gingen die Teilnehmer mit Ihrem Handy zunächst auf (unbekümmerte) „Fotosafari“
Anhand dieser Fotos, dem Verhalten beim Fotografieren und der Weiterverwendung dieser Fotos wurden dann verschiedene Themen angesprochen und diskutiert.
BYOD (Bring your own Device) ist die Bezeichnung dafür, private mobile Endgeräte wie Laptops, Tablets oder Smartphones in die Netzwerke von Unternehmen oder Schulen, Universitäten und anderen (Bildungs-)Institutionen zu integrieren. Darunter verstanden werden auch Organisationsrichtlinien, die regeln sollen, auf welche Art und Weise Mitarbeiter, Schüler oder Studenten ihre eigenen elektronischen Bürogeräte (Smartphones, Notebooks, Tablets) zu dienstlichen oder schulischen Zwecken, insbesondere für den Zugriff auf Netzwerkdienste und das Verarbeiten und Speichern organisations- oder unternehmensinterner Daten nutzen dürfen.
Im einzelnen ging es um Begriffe wie Urheberrecht, Recht am eigenen Bild, Privatsphäre, öffentlicher Raum, Veröffentlichsorte, Unterschied zwischen Netz und Privat).
In Workshop 3, geleitet von Eva Weiler, ging es um Datenschutz.
Unter anderem wurden folgende Fragen behandelt:
Welche Daten fallen an, wie und von wem können diese Daten gesammelt werden, wie können Datensammlungen gebraucht oder missbraucht werden, welche Daten fallen speziell in der Schule an und wie ist mit diesen Lehrer- und Schülerdaten umzugehen, wie kann man Datensammlung und –missbrauch vermeiden oder zumindest erschweren…
Nach einer kurzen Kaffeepause wurden die Themen und Ergebnisse von Teilnehmern im Gesamtplenum vorgestellt.
Das TMG hat mit dieser Fortbildung weitere Grundlagen für eine effiziente Präventionsarbeit an der Schule geschaffen.
Herzlichen Dank den Referenten Mathias Kuhn, Eva Weiler und Thorsten Belzer (vlnr)
(B. K.)
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://www.lmz-bw.de
www.Netzwerkzeug.org
www.Kindermedienland-bw.de
www.Watchyourweb.de
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(Fotos: B. Kunz)